2024
Das Ziel unseres Handelns ist in Zukunft die nachwachsende Stadt zu bauen.
Eine Stadt, die sich selbst undmit seinen Ressourcen ständig erneuern kann und dabei immer mehr mit der Natur zusammenlebt.
1) wer Stadt bauen will, muss Natur werden
Die Nachwachsende Stadt ist eine verdichtete Stadt und trotzdem Natur.
Boden darf nicht vernichtet werden. Fruchtbarer Boden soll vermehrt werden. Die Architektur muss
sich der Natur anpassen und nicht umgekehrt. Die Architektur versucht in den Einklang und in eine
Symbiose mit der urbanen Natur zu kommen. Die Natur muss im Entwurf immer mitgedacht werden.
Bäume auf die Häuser, Wälder in die Stadt.
2) wer nachhaltig bauen will, muss flexible Strukturen entwerfen
Gebäude müssen so geplant werden, dass spätere Generationen sie leicht umbauen können.
Strukturen müssen so angelegt werden, dass die zukünftigen Veränderungen im Inneren und Äußeren gewachsen sind. Sie müssen so vereinfacht werden, dass zukünftige Nutzer sie verstehen und anpassen können.
> anpassungsfähige Strukturen
3) wer neu bauen will, muss Bestand denken
Unsere Städte sind fertig gebaut und haben ihre maximale Ausdehnung erreicht. Die Veränderung der Städte kann sich darum nur in der Veränderung gebauter Umwelt ausdrücken.
Zukünftige Architektur enthält in der Regel Teile bestehender Architektur. Abriss ist Diebstahl.
> Umbauen statt Abbauen
4) wer weiterbauen will, muss dichter werden
Städte werden weiter wachsen. Die Natur kann nicht weiter versiegelt werden. Gebäude müssen darauf reagieren. Strukturen und Gebäude müssen so entworfen werden, dass sie innerhalb der Stadt wachsen können und nicht weiter in die Natur eingreifen. Dabei müssen sie trotzdem für den Menschen gebaut und gesund gestaltet sein.
5) wer Zukunft bauen will, muss Ressourcen schonen
Die Technik von Gebäuden soll so einfach wie möglich sein. Einfach im Einbau, in der Austauschbarkeit, in der Bedienung und in ihrer Funktion. Natürliche Lösungen sind besser als
technische. Es wird ein bestmöglicher Kompromiss zwischen Nutzer und Natur gesucht. Gebäude sollen so entworfen werden, dass sie möglichst wenig Ressourcen und Energie verbrauchen. Gebäude erzeugen einen Großteil ihres Bedarfs an Betriebsenergie selbst.
> Optimum statt Maximum
6) wer Ressourcen erhalten will, muss Kreislauf denken
Rohstoffe bleiben nur dann wertvoll wenn sie so rein als möglich erhalten sind. Gebäude sind Rohstoffquellen, die über lange Zeit hinweg Ressourcen speichern. Am Lebensende eines Gebäudes müssen sie wieder so einfach wie möglich zur Verfügung stehen.
Die Natur gilt als Vorbild, die all ihre Produkte wieder verwerten kann. Ein Haus soll so gut als möglich aus nachwachsenden oder wiederverwertbaren Materialien bestehen und diese sollten so gut als möglich trennbar miteinander verbunden sein.
Gebäude bestehen wenn möglich aus natürlichen und gesunden Materialien. Idealerweise aus
> Materialen, die die Natur selbst kennt
7) wer erfolgreich bauen will, muss gemeinsam sein
Ein Objekt entsteht aus vielen Köpfen und wird Teil der gebauten Kultur. Architektur tritt mit der Gesellschaft, mit der Umwelt und mit ihren Benutzern in Diskurs und muss allen bestmöglich gerecht werden. Das Gebäude wird für Menschen gebaut und mit Menschen gebaut.
> Gemeinsam statt Einsam
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