Jürgen Lehmeier, Eduard Klotz, Kathrin Krones
Bauleitung und Energieberatung/ Bauphysik:
Wolfgang Schadl
Statik:
Dipl.Ing. Philipp Herreiner
Fertigstellung 2017
UMBAU UND SANIERUNG
„Rückschnitt“ des Gebäudes auf seine Grundform und Bereinigung, Neuaufbau

Da der eng gesteckt Bebauungsplan ein Gebäude mit exakt gleicher Kubatur ergeben hätte, entschied man sich zum Erhalt und der Sanierung des Bestandsgebäudes. Einzige zulässige Erweiterung waren zwei Gauben bis maximal 1/3 der Gesamtbreite. Über Form und Lage der Gauben existiert keine Festsetzung.
Da das Gebäude bis dato nur im Erdgeschoss bewohnt war, verfügte das Dachgeschoss über keine Struktur. Das Raumprogramm machte aber eine Nutzung notwendig. Wegen eines fehlenden Kniestockes und der damit verbundenen geringen Höhe im Dachgeschoss wurde das bestehende Baurecht maximal ausgenutzt. Zwei Körper wurden in den Bestandsbau geschoben, die nach Baurecht als Gauben zu bewerten sind.

Da das Gebäude im Erdgeschoss nicht der angestrebten Nutzung entsprach, wurde es komplett entkernt und neu organisiert. Die bestehende Erschließung wurde zugunsten einer neuen, zentralen Treppe aufgegeben. Die neue Erschließung kommt praktisch ohne große Erschließungsflächen aus.
Das Gebäude folgt dem Prinzip von öffentlich und privat. Die Erschließung trennt die privaten von den öffentlichen Teilen ohne diese durch Wände trennen zu müssen. Die reine Zonierung ist ausreichend um eine klare gebaute Information zu vermitteln.


Die Fassade wurde als zweischalige vorgehängte hinterlüftete Fassade mit Metallschindeldeckung bzw. Holzschalung realisiert und ist hochgedämmt. Das Gebäude entspricht dem KfW 55 Standard. (Stand 2016). Es wurden nur natürliche Dämmaterialien eingesetzt.







Veröffentlichungen:
Comeback für eine Haus aus den 70ern (houzz)
Architekturpreis des Landkreises Dillingen